Sich die Hucke voll saufen
- Sich die Hucke voll saufen
Sich die Hucke voll saufen
Die saloppe
Redewendung ist im Sinne von »sich betrinken« gebräuchlich und schließt sich wohl an den landschaftlichen Gebrauch von »Hucke«
für »Tragkorb, Kiefe« an. Mit dem sprachlichen Bild wird also ausgedrückt, dass jemand so viel trinkt, dass er sich nur mit Mühe
aufrecht halten kann. - Das folgende
Beispiel ist ein Zitat aus Ludwig Fels' Roman »Die Sünden der Armut«: »Alle soffen sich die Hucke voll und schwangen große und lange Reden« (S. 101).
Fels, Ludwig: Die Sünden der Armut. Darmstadt-Neuwied:
Sammlung Luchterhand Bd. 202, 1975.
Universal-Lexikon.
2012.
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Hucke — Hụ·cke die; meist in 1 jemandem die Hucke voll hauen gespr; jemanden verprügeln; 2 die Hucke voll kriegen gespr; verprügelt werden; 3 jemandem die Hucke voll lügen gespr; jemandem viele (extreme) Lügen erzählen 4 sich (Dat) die Hucke voll saufen … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
Hucke — Hụ|cke 〈f. 19; nddt. u. mdt.〉 1. auf dem Rücken getragene Last 2. Kiepe 3. Rücken ● ich hau dir die Hucke voll! 〈umg.〉; jmdm. die Hucke volllügen 〈umg.〉 jmdn. frech belügen [zu Hocke „Getreidehaufen“; → Höcker, huckepack] * * * Hụ|cke, die; , n… … Universal-Lexikon
voll — 1. a) angefüllt, aufgefüllt, ausgefüllt, gefüllt, randvoll; (schweiz. ugs.): platschvoll. b) belegt, besetzt, vergeben; (österr.): komplett; (ugs.): proppenvoll; (salopp): bumsvoll. c) durchdrungen, erfüllt; (geh.) … Das Wörterbuch der Synonyme
trinken — Die redensartlichen Wendungen für trinken und die Folgen des Trinkens sind unerschöpflich. Kein anderes Redensarten Feld zeigt so sehr die metaphorische Kraft der Volkssprache, einen solchen Reichtum von Anschauungsweisen, immer neue… … Das Wörterbuch der Idiome
Jacke — Janker (österr.); Mantel; Joppe; Rock (Jagd, Forst); Schamper (österr.) * * * Ja|cke [ jakə], die; , n: den Oberkörper bedeckender, bis an oder über die Hüfte reichender, meist langärmeliger Teil der Oberbekleidung: eine leichte, wollene, bunte… … Universal-Lexikon
Teufel — (s. ⇨ Teixel). 1. A mol muess ma m Teuffel uff de Wedel treta. – Birlinger, 1036. 2. All, wat de Düwel nich lesen kann (will), dat sleit he vörbi (oder: sleit he äwer). – Frommann, II, 389, 123; Eichwald, 346; Goldschmidt, 57; Kern, 1430. 3. Als… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon